„Wem gehören die Bienen?“… diese Fragestellung mutet schon fast rechtsphilosophisch an, geht man doch davon aus, dass die gemeine Biene ein Vagabundenleben fristet und genauso wie die uns umgebende Luft bar jeglicher rechtlicher Kategorisierung ist. Diese Vorstellung mag darauf beruhen, dass Bienen aufgrund ihrer Größe und ihrer schieren Menge einer Habhaftmachung nur schwer zugänglich sind. Sagt man einer Biene „Du gehörst mir!“, so wird sie in der Regel mit ihren nicht vorhandenen Schultern zucken und die Düse machen. Während man bei einem Hund oder einem Chimpansen angesichts einer solchen Aussage noch auf ein gewisses Verständnis hoffen kann, so ist man bei der Biene auf verlorenem Posten. Die Biene wird sich immer für die Freiheit entscheiden. Sie ist ein Anarchist. Sperrt man sie ein, so wird sie in den Hungerstreik treten. Hält man sie fest, so wird sie zustechen und aus lauter Verachtung tot umfallen. So sind sie… die Bienen.